Neuraltherapie nach Huneke

Was ist Neuraltherapie nach Huneke ?
Bevor Sie sich der wissenschaftlichen Vertiefung der Neuraltherapie zuwenden, möchte ich Ihnen eine für den medizinisch interessierten Laien verständliche Erklärung geben, und Sie neugierig machen auf diese interessante Therapieform.
Neuraltherapie gehört zu den
regulationsmedizinischen Verfahren.
Was heißt das?
Im gesunden Zustand sind in unserem Körper alle ablaufenden Vorgänge aufeinander abgestimmt, d.h. sie werden von übergeordneten Zentren "reguliert". Belastungen verschiedenster Art werden aufgefangen, weil es in uns eine Kraft gibt, die von sich aus immer wieder nach Stabilisierung und Harmonisierung strebt. Wir sprechen von der "Selbstheilungskraft unserer Natur". Werden wir körperlich, geistig und/oder seelisch jedoch überlastet, kann es sein, dass diese Selbstheilungskraft nicht ausreicht und der Körper somit nicht mehr die Möglichkeit besitzt, den gesunden oder "harmonischen" Zustand wieder herzustellen. Er gerät "aus der Regulation", d.h. kommt in einen Zustand des Ungleichgewichts und wird krank.
Durch Neuraltherapie nun setzen wir Impulse an relevanten Stellen und geben so dem Körper Informationen, die ihm helfen, seine Selbstheilungskraft wieder zu aktivieren und zu stärken. Dadurch wird der Heilungsprozess eingeleitet und intensiviert. Die Natur in uns kann so wieder in eine stabile Ordnung zurückgeführt werden, d.h. die körpereigenen Vorgänge finden wieder in Harmonie statt, sind wieder "in Regulation".
Diese neuraltherapeutischen Impulse geschehen in Form von Injektionen des örtlichen Betäubungsmittels Procain. Procain unterbricht zum einen die Weiterleitung von Fehlimpulsen, zum andern stabilisiert es das vegetative Nervensystem (daher der Name "Neural"therapie), steigert die Durchblutung und beschleunigt dadurch die Heilung.
Wie kann man sich die Behandlung vorstellen, und wie oft muss therapiert werden?
Bei Ihrem ersten Besuch wird eine neuraltherapeutische Erst-Anamnese erhoben. Dafür bitte ich Sie, mir über Ihre Beschwerden und all Ihre durchgemachten Erkrankungen, Operationen, Verletzungen, Kinderkrankheiten mit möglichst genauen Zeitangaben zu berichten. Auf dieser Grundlage wird ein erster Therapieplan erstellt, der bei jedem weiteren Besuch abhängig von den Reaktionen Ihres Körpers auf die Therapie angepasst wird.
Üblicherweise werden auch schon bei Ihrem ersten Besuch kleine Injektionen vorgenommen. So kann ich erkennen, wie empfindsam Ihr Körper reagiert, und Sie gewinnen einen Eindruck davon, wie schmerzarm diese Behandlungsform ist. Ein leichtes Schwindelgefühl bei der Erstbehandlung ist normal und hält nur kurz an. Sonstige Beeinträchtigungen sind äußerst selten, d.h. Sie können i.d.R. anschließend Autofahren und auch Ihrer Arbeit nachgehen.
Bei Ihrem nächsten Besuch möchte ich erfahren, wie es Ihnen ergangen ist. Gab es eine Beschwerdelinderung oder -freiheit und wie lange hielt sie an? Trat eine "Erstverschlechterung" auf? Zeigte der Körper neue Symptome, z.B. das Jucken einer schon vergessenen Narbe? Was bemerkten Sie sonst z.B. in Bezug auf Schlaf, Leistungsfähigkeit, Stimmung? Die genaue Beobachtung dieser Vorgänge bestimmt die Weiterbehandlung.
Therapiert wird üblicherweise 1 x pro Woche, bei akuten Erkrankungen auch in kürzeren Abständen.
Die Anzahl der Sitzungen ist abhängig von der Schwere und Dauer der Erkrankung, und von der Regulationsfähigkeit des Körpers. Kindern und Jugendlichen ist oft schon mit 1-2 Behandlungen geholfen, bei älteren Menschen dauert es meist länger. Verschiedene Faktoren wie die Einnahme von Medikamenten, die Dauer der bestehenden Beschwerden, schon durchgeführte Operationen u.a. können die Reaktionsfähigkeit des Körpers und damit auch die Behandlungsdauer beeinflussen. Mitunter kommt es auch nur zu einer unwesentlichen Besserung.
Was kann behandelt werden?
Beschwerden, bei denen die Schulmedizin versagt, sind neuraltherapeutisch nicht selten erfolgreich zu behandeln (z.B. "Störfelderkrankungen") oder können zumindest gelindert werden. Als überzeugte Neuraltherapeutin sage ich: ein Behandlungsversuch ist bei nahezu jeder Gesundheitsstörung zu erwägen, mit Ausnahme von akuten Op-Indikationen, anatomisch fixierten und lebensbedrohlichen Erkrankungen.
Schwerpunkte meiner Behandlung sind folgende Erkrankungen:
- Kopfschmerzen jeglicher Art
- chronische HNO-Erkrankungen wie Stirnhöhlen- und Nasennebenhöhlenentzündungen, Mandel- und Mittelohrentzündungen, Heuschnupfen
- Allergien, Asthma bronchiale, Neurodermitis
- gynäkologische Beschwerden wie PMS, Zyklus- oder Fertilitätsstörungen, Wechseljahresbeschwerden, chronische Blasenentzündungen
- Wirbelsäulenschmerzen und Gelenkbeschwerden
- Schmerzen an Muskeln, Sehnen, Bändern, Verletzungsfolgen
- Schilddrüsenfunktionsstörungen, Herzrhythmusstörungen
- Körperliche Erschöpfungszustände, Burnout, Schlafstörungen
- mangelnde Infektabwehr
- schlecht heilende Wunden, Narbenschmerzen, Kelloidbildung
- Durchblutungsstörungen
- chronische Schmerzsyndrome, Neuralgien
- funktionelle Beschwerden (Funktionsstörungen) verschiedener Organe
Bei hier nicht aufgeführten Beschwerden fragen Sie bitte nach.




Neuraltherapie nach Huneke,
vertieft dargestellt für Fachleute und interessierte Laien
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Sowohl die subjektive Bewertung der Erkrankung als auch die Einschätzung der eigenen Kraftreserven haben einen entscheidenden Einfluss auf den Verlauf der Krankheit.
Deshalb sind fördernde Gedanken eine der wichtigsten gesundheitsunterstützenden Faktoren.